DER HUND MUSS RAUS – EIN SUCHTSTÜCK
Eine fantastische Bühne, die golden glänzt und doch nur Kronkorken anhäuft. Thomas Rump hat sie entworfen: eine raumfüllende schwarze Wand, die die Schauspieler:innen sorgfältig, stoisch und mithilfe von Heißklebepistolen mit den glänzenden Flaschendeckeln bestücken. Es ist ein einfaches und kluges Bild, dass vom Glück und Trug des Rauschs genauso erzählt wie von sinnbefreiter Beschäftigungstherapie.
Katrin Ullman, Theater heute
Löhle gelingt eine einfühlsame Suchtgeschichte, die sich dicht an der Lebenswirklichkeit bewegt – der des Publikums und der der Portraitierten, die nie versucht, auf den ganz großen Knalleffekt zu zielen und mit einem simpel-fantastischen Kronkorkenkunstwerk von Bühnenbild beeindruckt.
Jan Fischer, Nachtkritik.de
Eine großartige, nachdenklich stimmende Premiere. Ist es eine Weltkarte, ein Kunstwerk, Zufall, was die drei Menschen auf der dt.2-Bühne schaffen? (…) dialog-dominierten Szenen hält das Team aus Löhle und Rump starke Bilder entgegen.
Ute Lawrenz, HNA
In diesem Rausch scheinen die Darsteller mit dem Hintergrund zu verschmelzen und lösen sich tatsächlich irgendwie auf, indem sie, durch dunkle Löcher kriechend, hinter der Wand verschwinden. Ein irrwitziger Effekt, der dieser geradezu genialen und hochästhetischen Bühnenbild-Idee von Ausstatter Thomas Rump eine unerwartete zusätzliche Funktion verleiht.
Michael Schäfer, Göttinger Tageblatt